Zu Wochenbeginn ging es, gefrühstückt, bei bequemer Sitzposition und mit erhobenem Ausblick direkt nach Hamburg, dem Tor zur Welt.
Wir nutzten die Gelegenheit um einen ersten Eindruck von Hamburg zu bekommen. Beeindruckend waren die musikalisch relevanten Orte mit Laeisz-Halle und Staatsoper, in welchen schon einige unserer Knaben aufgetreten sind. Es wurden aber auch die geistlichen (St. Michaelis (Michel) und Nicolai-Kirche) und weltlichen Sehenswürdigkeiten (das Casino, die tanzenden Türme und Reeperbahn mit Davidwache) angefahren, um einen ersten Überblick von Hamburg zu bekommen.
Einen anderen Blick auf Hamburg, Deutschland und die ganze Welt bekamen wir dann aber prompt in dem, in der Speicherstadt gelegenem, Miniaturwunderland, welches das vormittägliche Programmziel bildete. Nun ging es durch amerikanische Canyons und schweizerische Berge, typisch deutschen Landschaften (das wunderschöne TONwerk gehört leider noch nicht dazu), an zweitklassigen Stadien vorbei bis nach Rom und den Vatikan, um in der Nacht auf dem Rummel zu enden. Nebenbei öffnete sich für uns heute zum ersten Mal die Elbphilharmonie und ließ einen ersten Blick in ihr Inneres erhaschen. Nach so viel Expeditionsdrang hielten wir vor’m Amudsenhaus an einem der zahllosen Fleete unsere Mittagsversorgung ab.
Der Mittagsspaziergang durch die Speicherstadt, an der Hafenwache vorbei, endete an der neuesten Sehenswürdigkeit in Hamburg der musikrelevanten Elbphilharmonie, die einigen unserer Knaben von innen schon sehr vertraut ist. Hier nutzten wir den Blick von der Plaza auf die Stadt, die Landungsbrücken, die Musical-Spielorte (auch hier sind wir schon aufgetreten) oder das Hafengebiet.
War das schon der Höhepunkt? Nein, denn es ging mit dem Bus durch den Freihafen und zahlreiche Industrieanlagen zweimal auf die Köhlbrandbrücke, dem mit 58,5m geografischen Höhepunkt des Tages. Nun konnte es nur noch bergab gehen, im wahrsten Sinne des Wortes! In Steinwerder endete die Busfahrt und wir gingen gespannt in den 1911 erbauten ehrwürdigen Elbtunnel (ein Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland), um die Elbe 21m unterhalb ihres Wasserspiegels zu unterqueren. Hinauf ging es ruhrgebietstypisch mit dem Förderkorb (Lastenaufzug) zurück ans Tageslicht. Die letzten Höhen- und Weitenmeter die wir danach sahen, waren im Bus, jene zurück zum Abendessen.