…, dass die neun bis zwölfjährigen Jungen gar nicht erst versuchten, in andere Rollen zu schlüpfen, sondern Wort und Musik mit kindlichem Nachdruck verkündeten. Das Wort spielte eine wesentliche Rolle bei Salms Interpretation des Oratoriums. Das brachte die Aufführung zur Geltung, dank eingängiger rhythmischer Strukturen, transparenter Sing- und Spielweise sowie ausgefeilter Artikulation. Das Orpheus Ensemble Dortmund, spezialisiert auf historische Instrumente, schuf ein weiches Klangbild mit federnden Tönen. Bei dem prächtigen Eingangschor setzte es Glanzpunkte, ohne das „Jauchzet, frohlocket“ mit Pauken und Trompeten zu überfrachten.